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Graham, David Paul

David Paul Graham wurde 1951 in Stratford-upon-Avon in England geboren. Seine ersten kompositorischen Arbeiten entstanden aus praktischen Gründen, da er als Musiklehrer eines Mädcheninternats für die sehr heterogenen Hausensembles passendes Repertoire finden musste. In Folge entschloss er sich, Musik zu studieren, zunächst an der Universität zu Reading, dann in Hans Werner Henzes Meisterklasse in Köln.

Seitdem ist sein Leben von den drei Schwerpunkten Organisieren, Unterrichten und Komponieren geprägt: Organisieren, am liebsten mit gleich gesinnten Freunden: Konzertreihen, Konzertreisen, Ideen realisieren - zum Beispiel als Mitglied im Organisationskomitee des kubanischen Festival Internacional de Música Contemporánea (Camagüey). Unterrichten: auch in Kuba, regelmäßiger aber in Düsseldorf, wo junge Mitglieder seiner Klasse an der Clara-Schumann-Musikschule Kammer-, Orchester-, Filmmusik und Oper schreiben (und hören): sein liebstes Projekt, über das Kay Walter einen Film für den WDR drehte. Ähnliche Projekte hat er in Italien, England und mehrfach hierzulande geleitet. In August 2000 und 2002 war Graham Dozent beim Festival Internacional de Música in Zaragoza. Komponieren: wenn die beiden oben genannten Aktivitäten dafür Zeit lassen.

Er schrieb Musik für das Kunst-Video Dolly (von Harald Klemm), denn das Nachdenken über andere Kunstformen und deren Beziehung zur Musik, Kommunikationsmöglichkeiten (musikalisch, interdisziplinär, geographisch) und Computer reizten ihn von jeher sehr. Musiktheater schrieb er für das Theater Kontrapunkt, Lieder für Christina Ascher und Stefanie Wüst sowie zahlreiche Werke für das Henze-Kammerensemble.

Dank Helmut Jacobs und Edwin Alexander Buchholz widmet sich ein umfangreicher Teil seines Schaffens dem Akkordeon. Filmmusiken entstanden für Volker Schlöndorff und Bill Douglas. David Paul Graham sieht Kunst als Kommunikation und dabei ist ihm jedes Mittel recht.